Trauriger Tag – trauriger Rekord

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Heute ist ein Tag, der wieder Schlimmes mit sich gebracht hat.
Eine schlimme Geschichte und einen traurigen Rekord dazu.
Das erste Mal in der Kitmir Geschichte sind wir nun bei einer dreistelligen Zahl bei den Hunden angekommen und müssen mit der heutigen Aufnahme genau 100 Hunde versorgen. So viele gab es noch nie und eigentlich gab es auch niemals die Kapazitäten für so viele Hunde, zu denen ja auch noch knapp 30 Katzen, 3 Pferde, 2 Mulis und 4 Esel kommen.
Ich denke wir können mittlerweile echt behaupten, dass wir an einem schlimmen Punkt angekommen sind.

Dieser traurige Punkt wurde mit heutigen Datum und einem furchtbar schlimmen Notfall erreicht, den Anja und Co oben an der Baustelle 3 ausfindig gemacht haben, als sie ihre wöchentliche Futtertour durch die Berge gefahren sind.
In einem Tunnel an der Baustelle 3 fanden sie eine Hündin mit 3 Welpen, von denen einer bereits verstorben war. Bei näheren Hinsehen
wurde schnell klar, dass es der Hundemama sehr, sehr schlecht geht, denn ihr Bauch war deutlich sichtbar geschwollen und sie verlor viel Blut im hinteren Bereich.

Wir gehen davon aus, dass die Hündin vor ca. 4-5 Tagen ihre Welpen zur Welt gebracht hat und es dann zu Komplikationen kam, die eine weitere natürliche Geburt nicht möglich machten. So ist leider davon auszugehen, dass die Hundemama seit einigen Tagen dort liegt und blutet und leidet. Der Geruch der von ihr ausgeht ist kaum zu
ertragen und lässt furchtbares vermuten. Die toten Babys verfaulen in ihrem Bauch und sie ist verletzt und kann sich um die beiden
überlebenden Welpen nicht kümmern.
Die Schmerzen die sie hat, möchte man sich nicht vorstellen. Es ist einfach zu grausam dieses Leid und diesen Schmerz ertragen zu müssen.

Die Hündin wurde mit ihren Babys sofort ins Auto geladen und zum Tierarzt gebracht, wo Anja und Co vor rund 30 Minuten angekommen sind.
Die Hundemama liegt jetzt auf dem OP Tisch und ihre Babys werden vorerst mit Ersatzmilch versorgt, denn wir können nur erahnen wie
lange die Mama ihre Kleinen nicht versorgen konnte.

Ein trauriger Tag, ein trauriger Rekord – wir sind am Boden zerstört.