Ein neues Notfellchen fand den Weg zu uns, während ein anderes Flügel bekam 🌈

Ein trauriger Notfall zum Weihnachtsfest
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Wahre Liebe gibt es eben nur….
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Auch vorgestern ging es mal wieder hoch in die Berge, um die vergessenen Berghunde zu versorgen, die derzeit mit den kalten Temperaturen hart zu kämpfen haben.
Erst bei der letzten Tour wurde ein ganz schlimmer Notfall entdeckt und mit genommen (wir hatten über ihn – Nazmir – berichtet) und auch diesmal waren Salih und Cagdas (in Vertretung für Anja) zur richtigen Zeit am richtigen Ort, um eine Chance auf Leben zu schenken.
Sie trafen auf die Hündin im letzten Bergdorf Sarivilar, wo sie von einem Bewohner des Dorfes angehalten und um Hilfe gebeten wurden.
Er hätte einen Hund gefunden, der sich nicht bewegen könne und diesen hätte er in eine Hütte gelegt und bräuchte nun Hilfe.
Als die beiden Männer bei dem Hund ankamen, sah man nichts als Panik in dessen Augen. So viel Angst war zu sehen, dass allein dieser Anblick schlicht das Herz brechen konnte.
Der Hund, eine wunderschön gestromte Hündin, schien bereits abgeschlossen zu haben und ihr Blick verriet Angst, Panik und Hoffnungslosigkeit, während die Männer sie hoch nahmen und ins Auto legten, um sie zum Tierarzt zu bringen.
Da das Dorf Sarivilar die letzte Station des Tages war, machten sich die Männer in Windeseile auf dem Rückweg, um die gestromte Hündin und einen zerbissenen Welpen (auch er wurde auf dieser Tour gefunden) schnellstmöglich zum Tierarzt zu bringen.
Dort angekommen, wurden direkt Röntgenaufnahmen angefertigt und auch diese Hündin zeigte, wie der Rüde Nazmir, Quetschungen an der Wirbelsäule, die ihren Körper daran hinderten sich bewegen zu können. Sie erhielt umgehend eine medizinische Versorgung und auch der zerbissene Welpe wurde versorgt und genäht.
Mittlerweile ist die Hündin seit zwei Tagen beim Tierarzt und erste Regungen der Gliedmaßen sind zu erkennen, so dass unsere Hoffnung täglich steigt, dass sie sich wieder regenieren kann.
Leider ist die Hoffnung in dem Fall des Rüden Nazmir gestorben, denn weitere Untersuchungen haben ergeben, dass er keinerlei Chancen auf eine Besserung hat und auch die Organe bereits schwer in Mitleidenschaft gezogen wurden. Wir hatten auch für ihn Hoffnung, aber nach so vielen Tagen, die er im eigenen Körper gefangen war, mussten sich Anja und der Tierarzt leider dafür entscheiden ihn gehen zu lassen.
Er wurde auf seinem letzten Weg begleitet und von warmen Händen gehalten…
Nun hoffen wir, dass unsere gestromte Hündin mehr Glück hat, aber sie kämpft und zeigt, dass sie stehen und gehen will und wir bauen fest auf ihre Willensstärke, die sie bis jetzt bewiesen hat.
Bitte drückt eure Daumen für sie und zündet eine Kerze an für den tapferen Nazmir, der diesen Kampf leider verloren hat.