Gestern waren Anja und Jenny wieder in den Bergen, um die Berghunde zu versorgen. Mittlerweile fahren sie über ein halbes Jahr, teilweise 2x pro Woche, eine Tour von rund 120 Kilometer, damit das Überleben der Hunde gesichert ist.
Gestern fuhren sie mit zitternden Knien los, denn obwohl zu dem Zeitpunkt noch keine offizielle Ausgangssperre herrschte, gab es doch klare Regeln bezüglich des Übertreten von ,,Bezirksgrenzen”. Diese Regeln verboten das Überschreiten dieser Grenzen.
Dabei ist das Problem, dass die Berghunde teilweise so weit entfernt sind, dass ihre Futterstellen in dem Landesteil Konya liegen, dessen Betreten für Menschen aus dem Bezirk Antalya eigentlich verboten ist.
Für Tiere gibt es keine Grenzen und leider kennt auch der Hunger keine Grenzen und so ließ sich Anja nicht von dem Versuch abhalten ,,ihre” Schützlinge dort oben zu versorgen.
Unser Tierarzt schickte ,,Geleitschutz” mit auf die Tour und so machten sich gestern vormittag 2 Autos mit 2 Frauen und 3 Männern auf die Reise – mit großer Sorge, ob das Futter die Tiere erreichen würde. ?
Es gab tatsächlich mehrere Kontrollen durch Polizei/ Gandarma, aber es gab genau so viele Erklärungen und Kontrollen des Inhalt des Autos und letztlich konnten Anja und Co ihre Reise bis zum Ende durchsetzen und alle Fellnasen wurden satt und glücklich. ❤
Leider sind schon wieder viele neue Hunde dort oben. ?
Viele wurden neu ausgesetzt und viele von Ihnen sind unkastriert und müssen schnellstens kastriert werden, um dem Elend Einhalt zu gebieten.
Sobald die Ausgangssperre aufgehoben ist, werden wir alles versuchen, um möglichst schnell eine Kastrationsaktion ins Leben zu rufen.
Erstmal sind wir unglaublich froh und glücklich, dass Anja noch viele Mägen füllen konnte, bevor, nur Stunden später, die absolute Ausgangssperre bekannt gegeben wurde.
Diese Tiere brauchen uns soooooo dringend!!! ?