Fellnasen Adventskalender 2019 19. Dezember
19. Dezember 2019
EfkAnjas erste große Bewohner
20. Dezember 2019

Auch gestern ging es für Anja und Co wieder in die Berge. Während die Woche davor bereits viel Schnee lag, änderte sich das Wetter Anfang der Woche zum positiven und die Sonne schien, so dass auch der Schnee schmolz und die Temperaturen weitaus angenehmer waren.
Auch diesmal war das Auto wieder bis oben hin voll beladen und neben 300 Kilo Trockenfutter hatte Anja rund 70 Kilo selbstgekochtes dabei, wobei sie diesmal wieder Unterstützung einer lieben Freundin bekam, die kurz vor Abfahrt in die Berge reichlich Hühnchen mit Nudeln und Gemüse anlieferte. Die Hunde dort oben lieben das Selbstgekochte so sehr und so möchte Anja, trotz der vielen Mehrarbeit, einfach nicht aufhören jede Woche rund 30 Kilo Fleisch zu kaufen und mit Reis, Nudeln und Bulgur zu verkochen.

Auf der gestrigen Bergtour waren alle bekannten Hundeschnuten anwesend und als Anja im Dunkeln auch noch den ,,Eisbär” traf, machte ihr Herz Freudensprünge. Alle Berghunde sind wohlauf und sehen mittlerweile wirklich gut genährt aus – im Gegensatz zu den Anfangszeiten. Diese Touren sind unglaublich kräftezehrend, zeitaufwendig und kostenintensiv und Anja muss Zuhause bis in die frühen Morgenstunden weiter arbeiten, um die Kitmir Tiere gut zu versorgen – es ist WAHNSINN was die Frau dort leistet und wer es nicht mit eigenen Augen gesehen hat, kann sich den Umfang dieses Unterfangens nicht vorstellen.

Neben dem Teer Hund, konnten gestern drei weitere Hunde gerettet werden. Für 2 Hunde konnte Platz in der Pension geschaffen werden, nachdem einige Hunde ausreisen durften und Anja 5 Hunde aus der Pension zu Kitmir holen konnte. Diese Hunde werden privat finanziert und haben die Namen Bonny und Clyde erhalten.
Neben dem Gaunerpärchen fand ein weiterer Welpe zu Anja…
Ein kleines Mädchen, das zitternd an der Baustelle 3 saß.
Anja beherbergt aktuell also sage und schreibe 15 Welpen bei sich und ein Baby wird noch beim Tierarzt behandelt.

Es ist ein Kampf gegen Windmühlen und gegen das Elend der Straße und es sind immer noch ca. 40-50 Hunde dort oben, obwohl Kitmir in den letzten 3 Monaten über 30 Hunde aus den Bergen geholt hat.

Man möchte weinen… doch Die Zeit lässt keinen Raum für Trauer.