Ein Weg ins Ungewisse – eine Fahrt voller Angst und Trauer

Am Anfang braucht man Mut, damit man am Ende glücklich ist.
23. September 2019
Das traurige Ergebnis eines Tages – knapp 40 ausgesetzte Hunde
23. September 2019

Es ist unverkennbar, dass in den letzten Wochen viele Hunde in den Bergen ausgesetzt wurden – an jeder Ecke in Demirtas sind neue Hunde, oft noch mit Halsbändern und Geschirren und immer orientierungslos und verzweifelt.

Doch das Schlimmste steht Anja, Efkan und Co in den nächsten Stunden bevor;
Anja erfuhr von mindestens 40 Hunden, die in den letzten Tagen weit oben in den Bergen ausgesetzt wurden. Hunde aller Rassen, aller Größen, jeden Alters, Mutterhündinnen mit Welpen, mutterlose Tiere. Die Zahlen sind noch unklar, aber es gibt Informationen, die von 100 Hunden sprechen.
Alle Hunde sind dort oben im Nirgendwo gefangen, ohne Futter und vielleicht auch ohne Wasser – wir wissen nicht, was uns erwartet – wir wissen nur, dass die Angst riesig ist. Die Angst nicht genug helfen zu können.

Als Anja gestern von den vielen Hunden erfuhr, war sofort klar, dass hier SOFORT und DRINGEND Hilfe nötig ist. Leider war es schon fast dunkel und die Futterreserven vor Ort waren so gut wie aufgebraucht. Nur 6 Säcke Futter waren noch vor Ort – nicht genug für mindestens 40 Hunde. :’-(
Anja und Co fuhren im Supermarkt einkaufen und besorgten massenhaft Fleisch, Reis und Nudeln und Anja stand die halbe Nacht in der Küche, um Eimerweise Futter zu kochen.

Nun sind sie in die Berge gestartet und Niemand weiß, was sie dort oben erwarten wird. Sicher ist nur, dass sie auf viele Hundeaugen treffen werden, die um Hilfe betteln. Es ist wie eine Fahrt in die Hölle.

Wir werden berichten, aber es ist sicher, dass wir Hilfe brauchen.
Wir sind voll… in der Pension haben wir derzeit über 10 Hunde. Wir wissen nicht wie wir das schaffen sollen. 🙁
Wir wissen nur, dass wir uns einen Überblick verschaffen müssen und die größte Not des Hungers stillen müssen.

Wir werden berichten…
über die Hölle, die durch Menschen geschaffen wurden.

Die Angst fährt mit…
Es ist so schrecklich, was diesen armen Wesen angetan wird.