Heute an der Baustelle (über der Baustelle, über der Baustelle)

Ruhe in Frieden Chef!
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Im Hotel geboren – am Flughafen gestorben
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Der Alltag geht weiter…
Wie immer bleibt keine Zeit zum Trauern, denn überall sind Seelen, die Anjas und Efkans Hilfe benötigen.

Heute waren die Beiden wieder oben in den Bergen und haben Futter gebracht und nach ihren Schützlingen geschaut. Mittlerweile ist es ja nicht nur eine Baustelle, die versorgt werden muss, denn es gibt zwei neue Baustellen über der bekannten Baustelle, die alle abgefahren werden müssen.
In den letzten Wochen wurden viele Hunde dort oben kastriert. Erst in einer großen Aktion, die über den ganzen Tag lief und danach wurden immer wieder vereinzelt Hunde mitgenommen, kastriert und wieder nach oben gebracht.

Heute standen Anja und Efkan vor den Trümmern ihrer Arbeit und ihnen wurde auf schmerzlichste Weise wieder ins Bewusstsein gerufen, wie grausam Menschen sein können.

Auf der ersten Baustelle war noch alles gut und die üblichen Bekannten (Jessica, die Pitti Hündin und Rakun) waren sofort zur Stelle und freuten sich über Futter und Streicheleinheiten.

Auf der zweiten Baustelle herrschte dann aber gespenstische Ruhe und der Grund war schnell gefunden. Alle Hunde dort oben wurden getötet (vergiftet) und nur ein Welpe hat diese grausame Aktion überlebt. Anja und Efkan hatten fast alle Hunde dort oben kastrieren, impfen und gegen Parasiten behandeln lassen – sie wurden mit Futter versorgt und taten Niemanden etwas zu Leide – trotz allem sind alle tot – bestialisch ermordet worden.
Diese Welt ist unendlich an Grausamkeit und Herzlosigkeit!

Auf der obersten Baustelle wurden ebenfalls alle Hunde mit Futter versorgt und es ging ihnen den Umständen entsprechend gut.

Traurig zu sehen ist, dass immer mehr Rassehunde dort oben entsorgt werden. Einst waren sie geliebte Familienmitglieder – nun leben sie chancenlos und ohne Zukunft hoch oben in den Bergen und kämpfen jeden Tag ums überleben.

Es bricht einem schlichtweg das Herz dieses Leid zu sehen und nur mit Futter helfen zu können. Aber es geht nichts mehr – selbst die Plätze in der Pension sind voll, denn Kitmir hat dort zurzeit 12 Hunde unter gebracht. Ein paar der Hunde ziehen in den kommenden Tagen bei Anja und Efkan ein, aber trotzdem müssen immer noch einige in der Pension bleiben weil es keinen Platz für sie gibt.

Daran sieht man wieder:
Jede Adoption und Pflegstelle schafft ein Plätzchen – jedes Plätzchen schafft Hoffnung auf eine Zukunft ohne Hunger, Angst und Schmerzen.