Diesmal war ich 4 Wochen bei Anja und man erlebt viele Sachen noch intensiver als sonst.
Neben den alltäglichen Dingen wie Katzen ( füttern, Klos säubern und bespaßen) und Hunde ( füttern, Häufchen entsorgen und kraulen ) Müll entsorgen, Kranke versorgen usw. passieren Dinge die nicht vorhersehbar sind. ?
Ich erzähle erst mal von den Fahrten zur alten Baustelle:
Beim ersten Mal hochfahren , sind wir nur bis zur Hälfte gekommen. Aufgrund des vielen Schnees nicht so einfach. Einmal fest gefahren, ist erst mal frei schaufeln angesagt. Angekommen waren die 2 Mullis und das Pferd da. Mullis fast ganz blind und das Pferd am Hinterbein verletzt. Das Glück war, das sie wenigstens was zum unterstellen hatten. Denn wohin mit Ihnen. Fragen über Fragen. Wir haben sie mit Futter versorgt. Mehr ging leider erst nicht. Auf dem Rückweg sahen wir den Esel vom Hinweg wieder. Ganz alleine, weit und breit keiner zu sehen. Ein lieber und hübscher Kerl. Doch auch hier die Frage wohin.? Wir hofften das er sich erstmal den anderen anschließt.
2 Tage später sind wir wieder hoch gefahren, kein Esel mehr da. Wie vom Erdboden verschluckt ( auch das suchen hat ihn uns nicht wieder gebracht ). Doch Mullis und Pferd waren noch da. Mit Futter und Wasser versorgt, fuhren wir weiter hoch. Was nicht so einfach ist. Schnee ohne Ende. Straße nur einspurig. Gegenverkehr der stur weiter fährt. Endlich angekommen, war sofort klar, es ist was passiert. Die Mama, die sich den Menschen nie nähert auf einmal oben auf dem Schneehügel stand und wie verrückt bellte. Was sehr seltsam war. Es musste also was sein. Wir machten uns auf den Weg. Und ganz ehrlich, für mich Hölle. Mindestens 1,20 m hoch Schnee. Pulver. Und da ich nicht so schlau wie Efkan war ( der sich den Berg runterrollt) sackte ich fast jeden Schritt ein. 3 bis 4 mal bis zum Po( Heisst was bei 1,14 m langen Beinen) endlich, nach gefühlten Stunden angekommen, zeigte Anja ( die mit Efkan ne gefühlte Stunde vor mir da war ) mir was passiert war. Einem von den 5 Welpen hatten sie Ohren und Schwanz abgeschnitten. Auch noch nicht lange her. Zum heulen, schreien und wütend werden. Nun steht man da im tiefen Schnee und überlegt. Was macht man, wie macht man es. Fragen über Fragen. Es stand fest, er kann nicht da bleiben, doch was ist mit den Geschwistern.? Kein Platz, noch kranke Welpen und und und. Also nahmen wir mit einem echt beschissenen Gefühl den kleinen mit. Und wie man es macht ist es für einige verkehrt….
Die nächste Fahrt führte uns nur bis zum Unterstellplatz der Mullis und dem Pferd. Großer Schreck, Übelkeit und Wut. Sie waren nicht mehr da.?nur der Besitzer von dem Gammelrestaurant.
er hat sie weg gescheucht. Auf der einen Seiten ein ganz klein Verständnis, da sie ihm alles voll gemacht haben, doch lange kein Grund sowas zu tun. Er wurde auch beleidigend. Das sind Momente, wo man …… Könnte, doch man schluckt. Wir machten uns auf die Suche. Über jeden Pferdeapfel und Hufabdruck freuten wir uns wie Kleinkinder. Weiterfahren, anhalten, schauen. Irgendwann kam nichts mehr. Die Übelkeit und Trauer stieg immer mehr. Doch wir gaben nicht auf. Fragten jeden den wir sahen, fuhren Kreuz und Quer. Bis immer mehr sagten, ja da ist ein Typ gewesen der will sie zum schlachten ins Dorf bringen. Die Zeit rannte, wir suchten und fragten weiter. Die Übelkeit stieg immer mehr, aus Angst sie nicht rechtzeitig zu finden. Denn da oben gibt es viele Wege. Nach Stunden fanden wir sie endlich, völlig am Ende. Efkan sprach den Typen an. Ganz mieser Vogel. Er sagt : er wolle sie zum Tierheim bringen. Sicherheitshalber hat Efkan rum telefoniert. Nichts. Alles Lüge. Ich hätte ihn am liebsten mit seinem Krüppel, ihr wisst schon. Wir informierten die Polizei, konnten leider nicht genau sagen wo wir sind, auch das GPS gab nichts her. Er scheuchte sie weiter . Bis zur Hauptstraße die zu Anja führt. Er wurde immer unruhiger. Dann kam kurz darauf die Polizei. Sprachen ihn an. Wie ausgewechselt war er und meinte wir können Sie mit nehmen. Er hatte wohl Schieß das alles auffliegt. Dann standen wir da, mit 2 Mullis und 1 Pferd. Ca. 200 m vor Anjas Haustür. Und nu? Überlegen , Kopf zerbrechen. Es musste was passieren. Wir lotsten Sie nach Hause. Mittlerweile war es dunkel. Draußen blieben sie nicht, wir hatten eine große Fläche mit Flatterband gezogen.