Und noch mehr Leckerchen…
29. Dezember 2016
Unsere Weihnachtsaktion – Teil 1
29. Dezember 2016

Neues aus Demirtas…

Wie ich gestern schon bemerkte, gab es in letzter Zeit einige schlechte Nachrichten – in der Türkei, aus Deutschland… eben viele, traurige Neuigkeiten, die einem viel Herzschmerz bereiten.

Dazu kommt ein wirklich schlimmes Wetter, das Mensch und Tier belastet. Es ist eiskalt, windig und schüttet wie aus Kübeln, nahezu ununterbrochen. Der Boden ist permanent ein Matschfeld ist auch die Hunde kommen kaum aus ihren Hütten und Räumen hervor gekrochen.

Das ist auch einer der Gründe, warum wir bisher noch nicht die beschrifteten Weihnachtskugeln zeigen konnten. Bereits Mitte Dezember hatte Anja mit Hilfe versucht die Kugeln an die Bäume zu bringen, aber Wind und Regen haben dafür gesorgt, dass sie nicht lange dranblieben, so dass wir stetig nachbessern mussten.

Heute zeigen wir euch aber noch das Endergebnis unserer Weihnachtsaktion und Bilder der Kugeln, die einen kleinen besonderen Ausflug gemacht haben, nachdem es so schien, dass wir sie niemals aufhängen können würden.

Es ist auch nicht unser Ansinnen hier schlechte Stimmung zu verbreiten – vor allem da heute auch noch schöne Bilder folgen sollen – aber trotz allem besteht der Tierschutz in der Türkei leider oft auch aus schlechten Nachrichten und wir möchten euch diese nicht verschweigen, denn wir wollen transparent bleiben und leider ist es nun mal… gute Zeiten und schlechte Zeiten.

Die erste schlechte Nachricht ist, dass weit oben in den Bergen schon wieder drei Mulis/ Pferde ausgesetzt wurden und ihrem Schicksal überlassen sind. Anja und Efkan haben nun wirklich keine Kapazitäten mehr, um weitere Pferde oder Mulis aufzunehmen, denn ihre beiden Grundstücker sind begrenzt und mittlerweile völlig ausgebaut und genutzt.

Drei weitere Mulis zu Lollypop, Popcorn und Cornflake zu stellen, wäre weder artgerecht noch sinnvoll und so konnten Anja und Efkan nur füttern und streicheln und die armen Tiere dort oben ihrem wahrscheinlichen Tod überlassen.

Eine weitere, furchtbare Nachricht ist, dass es keine Müllhunde mehr gibt… sie sind alle weg und kommen auch nicht mehr wieder…

Vor einigen Tagen waren wohl viele Jäger dort – seitdem wurde keiner mehr gesichtet – die Futterstellen bleiben unangetastet.

So schlimm es sich liest mit den Müllhunden, so viel schlimmer ist es, wenn man dort oben am Hügel steht und auf die wartet, die man monatelang versorgt hat. Wir sind uns sicher, dass ein weiterer Wurf der Mutter unserer Wäschekorbwelpen dabei war, die jedoch niemals gefangen werden konnten, weil sie von Anfang an stets scheu und auf der Flucht waren. Leider hat es sie vor einem Gewehrlauf und empathielosen Kreaturen nicht schützen können und wir trauern um all die armen Hunde, die nichts hatten und einfach nur dafür bestraft wurden, dass sie existierten.