Gestorben ohne jemals die Chance bekommen zu haben das Leben lieben zu dürfen…

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Tagtäglich werden wir mit traurigen Geschichten konfrontiert und tagtäglich verfolgt einen das Leid der Straße.
Am schlimmsten sind aber immer wieder die Geschichten, wenn Tiere einfach entsorgt/ weggeworfen oder im Stich gelassen werden.

Die traurige Geschichte von dem Rüden beginnt im Spätsommer im letzten Jahr als er im Dorf auftauchte. Seine rechte Seite (Schulterblatt/Bein und Rücken) war eine große Wunde, die entweder von einer Verbrennung oder einer Verätzung führte – wir wissen es nicht, was wir aber wissen ist, dass Tiere nicht in der Lage sind solche Verletzungen alleine zuzufügen. Die körperliche Verletzung heilte in den vergangenen Monaten… die seelische Verletzung… wohl kaum. 🙁

Der Rüde wurde im Dorf von Efkan gefüttert und auch ein Tourist nahm sich seiner an und wollte ihm eigentlich ein Zuhause schenken… Aber der Rüde blieb alleine zurück als der Tourist wieder fuhr.

In den vergangenen Wochen konnte Efkan dann beobachten wie der Rüde immer schwerer laufen konnte. Zu Beginn hatte er keine Probleme – zum Schluss war es so schlimm, dass er seine beiden Hinterbeine nicht mehr benutzen konnte. Ein Röntgenbild beim Tierarzt zeigte, dass an dem Rüden herum gepfuscht wurde – warum? Das wissen wir nicht…

Efkan tat es täglich im Herzen weh wenn er den Rüden dort unten im Dorf sah und ihm nicht helfen konnte, weil einfach kein Plätzchen gegeben war. So schlimm wurde er vom Leben bestraft und trotzdem musste ihn Efkan immer wieder zurück lassen…
Bis im letzten Monat dann Can und Lana ausreisten und die Mulis bereit waren einen neuen Mitbewohner aufzunehmen.

Der Rüde zog bei Efkan ein und es war eigentlich geplant ihm nun ein neues, schmerzfreies Leben zu schenken, aber leider kam alles anders.
Er war krank und verweigerte das Fressen. Efkan versuchte soviel, aber letzlich blieb ihm nichts anderes übrig als den Rüden zum Tierarzt zu bringen…
… wo er in der letzten Woche verstarb. Er litt unter Lungen Staupe. 🙁

Es tut immer weh, wenn ein Tier gehen muss, aber es tut besonders weh, wenn man ihm nie zeigen konnte, dass das Leben auch schön sein kann. Er sollte die Chance nicht mehr bekommen und ich würde mir wünschen, dass heute ein paar Menschen eine Kerze für ihn anzünden und ihm ein paar Gedanken schicken.

Er war immer nur Müll für die Menschen und er soll erfahren was Liebe ist – auch wenn sie ihm erst im Himmel begegnet.