Zuwachs in der Kitmir Familie – ein trauriges Schicksal liegt hinter ihnen

Fütterung der Berghunde mit zitternden Knien und großem Geleit
13. April 2020
IHR SEID DER WAHNSINN!!! Danke!!!
15. April 2020

Man hat schon oft von ihnen gehört…
Man hat schon oft von ihnen gelesen…
Trotzdem sind sie für unsere Augen oft nicht sichtbar, leben im Verborgenen, abseits der echten Welt. Sie kennen keine frische Luft und sie kennen keine warmen, sauberen Körbchen. Sie haben noch nie streichelnde Hände erlebt und durften in ihrem bisherigen Leben oft nur Gewalt und Missachtung erfahren – die Vermehrerhunde.

Auch in der Türkei gibt es ,,angesagte“ Hunderassen, die (zumindest kurzfristig) als Statussymbol oder Kinderspielzeug dienen sollen.
Sie werden oft schon krank geboren und dürfen ihr Welpenalter dann hinter Schaufenstern in Pet Shops verbringen, während die armen und trauernden Hundemütter weiterhin in einem dunklen Loch dahin siechen und auf die nächste Läufigkeit warten, um erneut gedeckt zu werden.
Irgendwann werden dann leider auch die ,,lebenden Wurfmaschinen“ so krank, dass sie keine Einkünfte mehr mit sich bringen und werden, wie Müll, auf der Straße entsorgt.

Auch Elise und Hermine mussten wahrscheinlich ein solches Schicksal erleiden, wobei man bei Elise noch davon sprechen kann, dass es sie nicht ganz so schlimm erwischt hat, während Hermine in einem wirklich miserablen Zustand bei Anja ankam und nach der Ausgangssperre am Montag sofort operiert werden musste.

Hermine und Elise kamen zu Anja, nachdem sie einen Hilferuf bei Facebook von ihnen sah, in dem für 4 Bulldoggen dringend ein Platz gesucht wurde. Alle 4 wurden von Tierschützern gerettet, allerdings konnten sie dort nicht verbleiben. Trotz der Ausgangssperren wurde sie von Tierschützern am Osterwochenende mit einer Sondergenehmigung aus Istanbul zu Anja transportiert. Anja wollte unbedingt helfen und konnte zwei Mädels einen Platz anbieten.

Hermine hatte eine Gebärmutterentzündung und die Milchleiste saß voller Tumore, die alle entfernt wurden. Ihre Zähne befanden sich ebenfalls in einem schrecklichen Zustand und mussten, neben einer schweren Ohrenentzündung ebenfalls behandelt werden.

Für Elisa wird auf jeden Fall in naher Zukunft ein neues Zuhause gesucht, während wir bei Hermine noch abwarten müssen, ob und wann sie stabil genug ist, um in die Vermittlung aufgenommen zu werden. Wenn dies nicht möglich sein wird, darf sie selbstverständlich bei Anja bleiben und würde sich daher umso mehr über einen Paten freuen, der sie unterstützt.