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Die verunfallte Hündin

Heute können wir ein Update zu der verletzten Hündin aus dem Brombeerstrauch über dem Abgrund geben… Vorab: sie hat überlebt.

Zu dem Vorfall:
Der Besitzer des Restaurants, der uns informierte, berichtete wie er beobachtete, dass ein Pick Up mit hoher Geschwindigkeit die Straße herab kam, als die Hündin diese gerade überquerte. Der Fahrer bremste nicht, sondern hielt stattdessen sogar noch auf die Hündin zu, die frontal getroffen und in den Busch geschleudert wurde, der verhinderte, dass die schwerverletzte Hündin in den Abgrund fiel.

Als Anja zur Unfallstelle kam, lag die Hündin unter Schock und bewegungsunfähig in den Dornen und obwohl sie sich kaum bewegen konnte, rutschte sie immer weiter ab. Ein Sichern war nicht möglich, da ihr Körper bereits ca. 1 Meter in Richtung Abgrund gerutscht war und man nicht an sie heran kam, um sie zu sichern.
Leider war bereits an der Unfallstelle ersichtlich, dass mindestens 2 Beine der Hündin gebrochen waren und so verständigten wir den Tierarzt, damit dieser kommen und ihr Narkose verabreichen könnte.
Stellt euch vor, ihr werdet mit mindestens 2 gebrochenen Beinen an einem Seil einen Abhang hoch gezogen… diese Schmerzen sollte kein Mensch und auch kein Tier ertragen.

Während der Tierarzt unterwegs war, hob die Hündin ihren Kopf und Anja ergriff die Chance und schmiss ihr eine Schlaufe um den Hals. Ein großes Aufatmen auf allen Seiten, denn nun war die Gefahr gebannt, dass die Hündin den Abgrund herunter fiel, denn mithilfe der Schlaufe hätte man sie im schlimmsten Fall hoch ziehen können.

Der schlimmste Fall trat nicht ein, denn der Tierarzt traf ein, bevor die Hündin weiter abrutschte und es gelang ihm ihr Narkose zu spritzen, um ihr die Schmerzen bei der Bergung zu nehmen.

Die Hündin konnte geborgen werden und Efkan und unser Tierarzt trugen sie ins Auto und sie wurde in die Klinik gebracht, wo die Röntgenaufnahmen ein gebrochenen Vorderbein und ein gebrochenes Hinterbein präsentierten – jedoch keine inneren Verletzungen.

Als Anja in die Klinik kam, waren die Gliedmaßen der Hündin bereits so angeschwollen, dass man hätte denken können, dass die Beine zu einem Elefanten gehören – die gebrochenen Beine wirkten wie Fremdkörper an der ausgemergelten Hündin und sie schrie vor Schmerzen – trotz Schmerzmittel.

Aufgrund der massiven Schwellung konnte leider keine OP durchgeführt werden und es musste bis zum gestrigen Tag gewartet werden.

Beide Beine wurden mit Titanplatten versorgt und die Hündin verbleibt vorerst in der Klinik. Was danach passiert, wissen wir noch nicht, denn weiterhin gibt es keine Luft bei Anja und die Anzahl der Hunde, die für viel Geld in der Pension untergebracht sind, ist weiterhin gestiegen. Derzeit befinden sich 11 Kitmir Tiere in der Pension unseres Tierarztes.
Die Alternative wäre die Straße und damit der sichere Tod.

Wir sind wirklich betrübt…
Über den Autofahrer, der bewusst das Leben dieser jungen Hündin zerstört hat…
Über die Tatsache, dass wir wieder eine Hündin haben, die keine Chance auf Vermittlung hat, denn einen Kangalmischling mit 2 ehemals gebrochenen Beinen zu vermitteln ist wie ein Sechser im Lotto.
Über das Elend, das sich tagtäglich auf den Straßen abspielt und uns viel zu oft hilfslos und verzweifelt dastehen lässt.

Wer helfen möchte, kann das gerne tun. Die beiden OP’s haben zusammen umgerechnet 350 Euro gekostet und kommen auf unsere Schuldenliste, die täglich weiter ansteigt und bereits bei mehreren tausend Euro liegt.

Spenden könnt ihr pe Überweisung und per Paypal. Wir freuen uns über jeden Euro.

Konto:
Kitmir Tierhilfe Demirtas e.V.
Sparkasse Salem-Heiligenberg
IBAN: DE74690517250002049971
BIC / SWIFT: SOLADES1SAL

Paypal:
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