Wie ein Phönix aus der Asche – Maya, die Kämpferin

Der Neue Alte – irgendwann reicht es auch mal mit dem Straßenleben
6. September 2018
Arme Bonnie
6. September 2018

Ich erinnere mich noch sehr gut daran, als wir Maya das erste Mal sahen… Das war im Mai in der Türkei, nahe der Touristenhochburg Alanya, wo man eigentlich wunderschöne Urlaube verbringen kann, wenn man nicht ständig mit dem Tierleid der Straßentiere konfrontiert werden würde.
Wir saßen gerade beim Tierarzt, als ein Mann in die Praxis gerannt kam und eine Katze auf einer beschmierten Karton Pappe herein schleppte.
Er gestikulierte wild herum und konnte dem Tierarzt letztlich verdeutlichen, dass er gesehen hatte wie die Katze von einem Auto erfasst wurde während er dort entlang spazierte.

Der Tierarzt fackelte nicht lange und legte die Katze auf den OP Tisch um sie zu untersuchen. Maya stand die nackte Panik in den Augen und sie weinte herzzereissend. Schnell wurde deutlich, dass Maya ihre Hinterläufe nicht mehr bewegen konnte und ebenso schnell wurde deutlich, dass Maya Babys hat, denn ihre Zitzen waren noch mit Milch gefüllt.
Wenn Irgendjemand wahrhaftig behauptet, dass Tiere keine Gefühle haben, dann hätte er seine Behauptungen in diesem Moment verworfen, in dem Maya auf dem glänzenden, sterilen Tisch lag – voller Angst, Panik und in tiefer Verzweiflung, die eine jede Mutter sicher nachvollziehen kann.

Der Mann, der Maya brachte konnte weder deutsch, noch englisch, noch türkisch und so war es schwer ihm zu verdeutlichen, dass wir den Fundort bräuchten, um nach den Babys dieser schwer verletzten Katze suchen zu können.
Wir wissen leider nicht was aus ihnen geworden ist…

Maya verbleib beim Tierarzt nachdem sie geröngt und untersucht wurde und sie lag lange still da – nicht in der Lage ihre unnütz gewordenen Beine bewegen zu können.
Doch Maya wollte leben und Maya wollte kämpfen und so stand sie ca. 2 Wochen nach ihrem Unfall auf und bewegte sich langsam und wackelig fort.

Dieser schreckliche Unfall sollte für Maya etwas Gutes bewegen und so zog sie bei Kitmir e.V. ein und durfte in der letzten Woche eine Pflegstelle in Dortmund beziehen. Dort entwickelt sie sich prächtig. Der Tierarzt meint, die Chancen stehen gut, dass Maya wieder ganz normal laufen kann. Es hindert sie aktuell auch nicht daran, durch das Zimmer zu tollen und auf jeden Kratzbaum zu klettern.

Die bildschöne kleine Maus ist einfach nur ein Goldstück und das letzte was Maya braucht um ihr endgültiges Glück auf Erden zu finden, ist endlich ein richtiges Zuhause und Menschen, die die kleine Prinzessin lieben so wie sie ist. Maya möchte am liebsten nur schmusen, schmusen, schmusen. Sie will immer bei ihrem Menschen sein und auch auf jeden Fall mit im Bett schlafen.

Die Kleine spielt sehr gerne mit Katzenangeln und liebt leckere Katzensticks Sie zeigt sich absolut sozial und verträglich mit anderen Tieren. Auch mit Hunden hat sie kein Problem. Wichtig ist, dass im neuen Zuhause bereits ein Kumpel oder Kumpeline vorhanden sind. KEINE Einzelhaltung!

Gibt es da draußen Menschen, die unserer kleinen Maya ihr Herz und ihre Liebe schenken?

Sie ist bereits kastriert, geimpft, gechipt und besitzen einen Heimtierausweis. Gerne darf sie auf ihrer Pflegestelle in NRW (Dortmund) besucht werden. Vermittelt wird sie nur nach positiver Vorkontrolle, gegen eine Schutzgebühr in Höhe von 150,00 EUR, Schutzvertrag und in reine Wohnungshaltung.