Jedes Jahr um die selbe Zeit gehen die Sorgen los. Die Sorgen um unsere Baustellen Hunde, die weit oben in den Bergen leben müssen und gerade jetzt mehr denn je auf unsere Hilfe angewiesen sind, weil sie sonst verhungern müssen.
Bald steht der Schnee wieder meterhoch und die Hunde finden kein Futter mehr wenn wir Ihnen nicht helfen. …
Dieses Jahr sind die Sorgen noch größer, denn aus einer Baustelle wurden drei Baustellen, die angefahren werden müssen – jede Baustelle noch ein Stück weiter oben – jede Baustelle noch kälter.
Die erste Baustelle wird aktuell nur noch von ca. 5-7 Hunden besiedelt, u.a. unseren alten Bekannten wie Arab, Rakun und Jessica.
Die zweite Baustelle liegt ca. 20 Autominuten weiter und nachdem dort im Sommer in einer großen Aktion ca. 15 Hunde kastriert, geimpft und gegen Parasiten behandelt wurden, lebt nur noch einer. Alle anderen Hunde wurden vergiftet… sie alle mussten sterben, weil sie zur falschen Zeit am falschen Ort waren. Dort, wo viele von Ihnen einfach ausgesetzt wurden weil sie ihren Herren überdrüssig waren.
An der dritten Baustelle leben derzeit ca. 12 Hunde. Ein netter und tierlieber Bauarbeiter hilft uns sie zu versorgen und verteilt regelmäßig das mitgebrachte Futter. Selbst aus eigener Tasche zahlt er Futter – so weit er das eben kann.
Auch in diesem Jahr werden Anja und Efkan wieder viel riskieren um bei jedem Wetter und bei meterhohen Schneewehen in die Berge fahren, um die Hunde alle paar Tage zu versorgen. Wer schon einmal dort oben war weiß, dass diese Fahrt wirklich lebensgefährlich ist wenn die Straßen voller Schnee und glatt sind.