Soll er wirklich sterben, ohne jemals die Wärme und Geborgenheit eines eigenen Zuhauses erlebt haben zu dürfen?
Sein Name ist Lord und seine Lebenszeit rieselt immer weiter in das große Stundenglas. Er hätte es einmal in seinem Leben verdient ein eigenes Körbchen zu haben und Menschen, die ihn in den Schlaf kraulen…
Aber scheinbar bleibt Lord dieses Glück verborgen… Es ist sehr traurig, dass dieser arme Hund in seinem ganzen Leben immer ungewollt war und niemals Liebe erfahren durfte. Bei Anja durfte er das erste Mal erleben, dass Menschen auch gut sein können, aber mit seiner ruhigen, zurückhaltenden Art geht Lord zwischen all den anderen Hunden immer weiter unter.
Auch eine Pflegestelle oder ein Gnadenplatz wäre eine große Hilfe, denn ein einäugiger, alter, kranker Rüde wird keine Chance mehr bekommen in eine Familie ziehen zu dürfen, die ihn akzeptieren und lieben wie er ist.
Lord ist einer der älteren Herren der Kitmir Familie. Er wurde 2014 zu Anja gebracht, nachdem er mit einem durchschnittenen Hals gefunden wurde. Menschen hatten sich damals einen Spaß daraus gemacht, Lord eine Plastikschnur um die Hals zu binden, die sich über mehrere Wochen immer weiter ins Fleisch schnitt. Als er gefunden wurde, saß die Schnur kurz vor seiner Halsschlagader…
Mehrere OP’s waren nötig, um Lord das Leben zu retten und seine Wunde wieder in einen Hundehals zu verwandeln.
Dazu kommt, dass Lord immer wieder Probleme mit den Ohren hat und eines seiner Augen einen Tumor hatte und im Sommer 2016 entfernt werden musste.
Anfang 2016 kam außerdem noch ein vermuteter Schlaganfall, der Lord für einige Wochen völlig aus dem Leben schmiss. Er lag nur noch und war sehr schlapp. Mittlerweile geht es ihm wieder etwas besser, aber eine leichte Schiefhaltung ist geblieben und er schläft sehr, sehr viel.
Lord ist also im wahrsten Sinne des Wortes eine Baustelle. Aber gerade aus diesem Grund hätte er es mehr als verdient seine letzten Monate oder Jahre in einem echten Zuhause verbringen zu dürfen. Lord braucht nicht viel zum Glücklichsein; ein voller Napf, ein kleiner Garten und ein paar streichelnde Hände würden ihn sehr glücklich machen.
Im Haus ist Lord wie unsichtbar – man hört und sieht ihn gar nicht. Er liegt friedlich in einer Ecke und schläft wie ein Murmeltier. Ab und zu steht er auf, um zu überprüfen, ob das Knistern vielleicht von einer Kekstüte stammte, aber ansonsten ist Lord einfach ein angenehmer und ruhiger Mitbewohner, der kein großer Freund von Hundesport wäre, aber eine ganz kleine Gassi Runde sehr wohl genießen kann.
Lord hat so viel Leid durch die Menschen erlebt, dass er es mehr als verdient hätte ein eigenes Zuhause zu bekommen, wo er geliebt und verwöhnt wird. Lord ist bereits um die 8-9 Jahre alt und das Leben auf der Straße hat ihn schwer gezeichnet, aber er würde sicher noch Freude in ein Haus bringen wenn man ihm nur diese Chance geben würde.
BITTE teilt diesen Beitrag und helft uns dabei für Lord ein Zuhause zu finden, damit er einmal in seinem Leben erfahren darf, wie es ist ein richtiges Zuhause zu haben.
Lasst ihn so nicht sterben…